Additive Fertigung
Von Rapid-Prototyping bis hin zur Serienfertigung
Additive Fertigungsverfahren ermöglichen die Produktion komplexer Bauteile und bieten ein Höchstmaß an Design-Freiheit. Während additive Fertigungsverfahren früher nur im Bereich des Rapid-Prototypings und der Einzelteilfertigung eingesetzt wurden, haben sich die Technologien inzwischen so weit entwickelt, dass sie in Kleinserien- und Serienfertigung eingesetzt werden können. Die hohen Ansprüche an die Stabilität des Fertigungsprozesses können in den neuesten Anlagen durch prozessintegrierte Überwachungs- und Steuerungssysteme gerecht werden. So kann beispielsweise ein optisches Messsystem den aktuellen Zustand des Werkstücks prozessparallel erfassen und automatisch einen Soll-Ist-Vergleich durchführen, auf dessen Basis Fehler erkannt und Prozessparameter optimiert werden können. Additiv gefertigte Bauteile müssen jedoch oft noch manuell nachbearbeitet werden. Dazu zählt zum Beispiel das Entfernen von Stützstrukturen oder eine subtraktive Nachbearbeitung. Durch eine Automatisierung der manuell durchzuführenden Nachbearbeitungsschritte kann die Produktivität gesteigert werden. Eine Möglichkeit besteht darin, die additive und subtraktive Bearbeitungsprozesse zu einer durchgängigen hybriden Prozesskette zu kombinieren. Schließlich reduziert eine durchgängige Prozesskette die Nebenzeiten und erhöht somit die Produktivität.