Der digitale Wassertropfen

 

Talsperren und deren Einzugsgebiete intelligent bewirtschaftet

Bild von einem Staudamm © Stephan Wein, Christian Fimmers  

Zur langfristigen und nachhaltigen Sicherstellung einer ausreichenden und qualitativ hochwertigen Wasserversorgung sowohl für die Bevölkerung als auch für die vielfältigen Landnutzungen ist eine integrierte und übergreifende Betrachtung von Talsperren und ihrer Einzugsgebiete notwendig. Nur so kann einerseits eine ganzheitliche Steuerung und Optimierung hochkomplexer und räumlich verteilter Wasserversorgungssysteme und gleichzeitig eine intelligente Bewirtschaftung der Einzugsgebiete sichergestellt werden.
Hierbei stellt gerade der Klimawandel an die Wasserversorgung und die mit ihr eng verbundenen Einzugsgebiete von Trinkwassertalsperren völlig neue Herausforderungen, denen mit neuen Konzepten begegnet werden muss. Eine sektorale Betrachtungsweise entweder der Wasserwirtschaft oder der Einzugsgebiete allein greift bei den vielfältigen Abhängigkeiten, den vielschichtigen direkten und indirekten Folgen des Klimawandels und den zu erwartenden Anpassungen in Sektoren wie beispielsweise der Forst-/Landwirtschaft zu kurz. Bislang fehlt es aber an einem holistischen Monitoring- und Vorhersagesystem für eine gemeinsame Wasser-, Forst- und Landwirtschaft. Innovative Ansätze im Kontext Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung wie Digitale Zwillinge, Sensorik, Künstliche Intelligenz und Robotik rücken die smarte Wasserversorgung und die verbundene intelligente Bewirtschaftung der Einzugsgebiete in greifbare Nähe.
Ziel des RWTH-internen ERS-Projektes ist es, verschiedene Datenquellen miteinander zu vernetzen und so ein übergreifende Monitoring zu ermöglichen und die Basis für spätere Optimierungen zu schaffen.